Wer nur den lieben Gott laesst walten
und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott dem Allerhoechsten traut, der hat auf keinen Sand gebaut.
Was helfen uns die schweren Sorgen, was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es, dass wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid nur groesser durch die Traurigkeit.
Man halte nur ein wenig stille, und sei doch in sich selbst vergnuegt, wie unsers Gottes Gnadenwille, wie sein Allwissenheit es fuegt. Gott, der uns sich hat auserwaehlt, der weiss auch sehr wohl, was uns fehlt.
Es sind ja Gott sehr leichte Sachen und ist dem Hoechsten alles gleich: den Reichen klein und arm zu machen, den Armen aber gross und reich. Gott ist der rechte Wundermann, der bald erhoehn, bald stuerzen kann.
Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, verricht das Deine nur getreu und trau des Himmels reichem Segen, so wird er bei dir werden neu. Denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt, den verlaesst er nicht. (Johann Georg Neumark) im GL 424 |