Herr, segne meine Haende,
dass sie behutsam seien, dass sie halten koennen, ohne zur Fessel zu werden, dass sie geben koennen ohne Berechnung, dass ihnen innewohne die Kraft, zu troesten und zu segnen. Herr, segne meine Augen, dass sie Beduerftigkeit wahrnehmen, dass sie das Unscheinbare nicht uebersehen, dass sie hindurchschauen durch das Vordergruendige, dass andere sich wohl fuehlen koennen unter meinem Blick. Herr, segne meine Ohren, dass sie deine Stimme zu erhorchen vermoegen, dass sie hellhoerig seien fuer die Stimme in der Not, dass sie verschlossen seien fuer den Laem und das Geschwaetz, dass sie das Unbequeme nicht ueberhoeren. Herr, segne meinen Mund, dass ich dich bezeuge, dass nichts von ihm ausgehe, was verletzt und zerstoert, dass er heilende Worte spreche, dass er Anvertrautes bewahre. Herr, segne mein Herz, dass es Wohnstatt sei deinem Geist, dass es Waerme schenken und bergen kann, dass es reich sei an Verzeihung, dass es Leid und Freude teilen kann. ( Antje Sabine Naegeli; GL 13,3) |