Emilie-Novene

Emilie-Novene

 

3    Vertrauen

Gott, wer bist du?
Kann ich mich angstlos dir anvertrauen? Auch im Leid, das mich getroffen hat? Ich kann oft nicht mehr vertrauen.

„Ich will ein Wunder des Vertrauens werden.“ (Sr. M. Emilie)

Ein Kind vertraut. Schwester Emilie lernte wie ein Kind vertrauen. Ihre Angst – lange Zeit ausgehalten und ertragen – hat sich in eine positive Lebenskraft umgewandelt, in ein unerschuetterliches Vertrauen.

Bevor sie „Wunder“ des Vertrauens erleben durfte, musste sie das Wagnis des Vertrauens eingehen. Sie musste durch manche Not und erlebte ihre ganze Hilflosigkeit. Aber sie betete wie ein vertrauendes Kind: „Ich bin gewiss, dass du mich nicht fallen und versinken laesst, sondern mich fuer ewig in dein Vaterherz ziehst.“

Schwester Emilie hat es erlebt, dass in einem Menschen ungeahnte Kraefte geweckt werden koennen, wenn wir ihm unser Vertrauen schenken. Ebenso entbindet kaum etwas so sehr Gottes vaeterlichen Helferwillen und ehrt ihn als unseren Vater wie das Vertrauen, das ihm seine Kinder schenken. Je rueckhaltloser Schwester Emilie ihm vertraute, um so reicher durfte sie seine Hilfe erfahren.

Aber auch da, wo Gott ihr wehtat, vertraute sie ihm. Sie traute ihm so sehr, dass sie das Wort aus dem Buch Job niederschrieb: Wenn er mich auch toetet, ich werde auf ihn hoffen. Mit ihrem starken Glauben kam ihr alles andere: Hoffnung, Zuversicht, Lebensmut. Gott hat Schwester Emilie viel zugetraut, ihr aber auch den vertrauten Umgang des Kindes mit dem Vater geschenkt.

Viele durften an Schwester Emilie erleben, was ihr zur Lebenserfahrung geworden war: „In dem Grad, wie wir selbst Kinder des Vertrauens sind, koennen wir auch anderen Stab und Stuetze, Licht und Sonne sein in schwerer Zeit.“

 Bringe ich in Angst und Not das Vertrauen eines Kindes auf? Traue ich Gott zu, dass er alles zu meinem Besten lenken wird? Denke ich daran, dass er auf mein Vertrauen wartet?

Gebet
Vater im HImmel, wie oft enttaeuscht dich mein mangelndes Vertrauen! Manchmal zweifle ich sogar an dir. Als Petrus auf dem Meer zu zweifeln begann, sank er. Nicht Schwachheit, sondern Kleinglaube, der deinem Erbarmen nicht traut, zieht uns den Boden unter den Fuessen weg. Vertrauen gibt Halt und traegt. Hilf mir, dir rueckhaltlos zu vertrauen.
Amen

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