Gott hört uns! Wir müssen nur mit Ihm sprechen (beten) ! Christus lädt uns ein ! "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin
ich mitten unter ihnen!" |
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Let's pray !
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Vertraut den neuen Wegen
Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr euch weist,
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Bist du gross oder bist du klein,
oder mittendrin: Gott liebt dich! Bist du dick oder bist du duenn, oder mittendrin: Gott liebt dich! Er liebt dich, wenn du laechelst, er liebt dich, wenn du weinst. Er liebt dich, wenn du muede bist, er liebt dich, wenn du traeumst. Oh, egal wie du aussiehst, egal wie du dich fuehlst. Gott liebt dich, gib ihm die Ehre! Gott liebt dich, gib ihm die Ehre! Gott liebt dich und dich und dich und dich und mich!
Text: Ralph Glöckner & Johannes Kleiner © SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen |
Litanei zum hl. Maertyrer Pantaleon
V: Herr, erbarme dich A: Herr, erbarme dich Heilige Maria bitte fuer uns Heiliger Maertyrer Pantaleon bitte fuer uns Du Bote der Liebe Gottes bitte fuer uns Du ermutigst die Suchenden bitte fuer uns Du Bruder aller Verhafteten bitte fuer uns Du Zuflucht der Suender bitte fuer uns Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Suenden der Welt Bitte fuer uns, heiliger Maertyrer Pantaleon Auf dass wir wuerdig werden der der Verheissung Christi Lasset uns beten: (I.Hojanic) |
Gebet zur Heiligen Monika
Herr, Heiliger Vater, (von einem Gebetsbildchen – Basilika Hl. Augustinus, Rom) |
Lasset uns beten – Let us pray – Prions – Oremos – Preghiera
O Gott, O God, Dieu, Oh Dios, que adornaste a Santa Catalina con el privilegio de la virginidad y de la paciencia y le concediste la gracia de vencer los asaltos del maligno y de permanecer en tu amor: concédenos que, imitandolas virtudes de la Snta y pasando sobre las insidias y corrupciones del mundo, lleguemos a la felicidad de tu gloria. Santa Caterina, tu che meritasti di somigliare a Cristo sofferente nel tuo zelo a salvezza delle anime e che fosti divorata dall’amore per la pace, prega Dio con la forza della tua fedeltà e del tuo amore perché sappiamo fare la sua volontà dalla quale deriva la nostra pace. (aus einem Gebetsbildchen der Basilica di S. Maria sopra Minerva, Rom)
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Emilie-Novene
9 Weg sein
Gott, was erwartest du?
Was hat mein Leben für einen Sinn? Oft weiss ich keinen Weg mehr. Bist du es, der zuletzt und allein Sinn geben kann, weil du nach mir fragst? Zeigst du mir den Weg, auf dem ich mein Ziel erreiche?
„Dem Rufen, dem Werben Gottes muss von seiten des Menschen ein freies ‚Ita Pater‘, ein mutiges, tatkraeftiges Beschreiten der von Gott gewiesenen Wege folgen.“ Sr.M. Emilie
Jeder Mensch hat eine Aufgabe in der Welt zu erfuellen. Manchen, vor allem den Heiligen, gibt Gott eine besondere Sendung. Sie werden zum Weg fuer andere.
Der Gruender Schoenstatts war davon ueberzeugt, dass Schwester Emilie gerade fuer den heutigen Menschen eine Sendung hat. Im Blick auf sie sagte er: „Hat Gott eine Seele ueberreich beschenkt, so moechte er um dessentwillen auch von anderen anerkannt und gepriesen werden.“
Gott hatte sie ueberreich beschenkt. Aus Angst und Unfreiheit fand sie in das Vaterherz Gottes.
Die grosse Gabe aber, die sie erhalten hatte, wurde zur Aufgabe: andere aus Not und Angst herauszufuehren und sie im Vaterherzen zu beheimaten. Ihr Weg soll auch zum Weg fuer andere werden.
Pater Kentenich hatte ihr aufgetragen, ihrer Gemeinschaft „einen ganz schlichten Weg der Heiligkeit“ vorzuleben. Ihr Weg zur Heiligkeit, letztlich ins Vaterherz Gottes, war in der Tat ganz einfach.
Es gab fuer sie keinen Trennungsstrich zwischen Diesseits und Jenseits. Sie wusste sich unter Gottes liebendem Blick, sie achtete auf sein Rufen und Werben, sie vermochte alles, Menschen und Dinge, Geschehnisse und Leiden und auch ihre Grenzen auf seine Liebe hin durchsichtig
zu machen. Und dann antwortete sie mit einem herzhaften und mutigen „Ja, Vater“.
Das war, so sagte der Gruender, das Geheimnis ihres Lebens.
Es war ein Geheimnis, in dem der Mensch nichts anderes mehr ersehnt, als in jedem Augenblick dem Anruf der Liebe zu antworten, die einfachen Dinge durch die Liebe zu heiligen und Gott zu erfreuen. Ein einfacher und kleiner Weg, auf dem sich nichts Aussergewoehnliches ereignet. Und doch ein Weg, der die ganze Wachheit und Kraft des Herzens verlangt, der immer mehr zum Zwiegespraech mit dem Gott der Vorsehung fuehrt, zur liebenden Einheit mit ihm wird, ein Weg, der im Vaterherzen Gottes muendet.
„Ich habe den Weg von Sr. Emilie gewaehlt. Sr. Emilie ist mein Wegweiser zu unserem Vater im Himmel“, so schrieb uns ein junger Mann.
Achte ich darauf, wie Gott mich durch Menschen und Ereignisse anspricht? Bemuehe ich mich, ihm auf seinen Anruf mein „Ja, Vater“ zu sagen?
Gebet
Himmlischer Vater, schenke auch mir die Wachheit des Herzens, deinen Anruf in den kleinen Dingen des Alltags zu vernehmen und dir meine Antwort der Liebe zu geben.
Lass mich mit Sr. Emilie und auf ihre Fuerbitte diesen einfachen Weg gehen, damit auch ich aus Angst und Not herausgefuehrt und tief in deinem Vaterherzen beheimatet werde.
Amen
(R. v. Schoenebeck)
Schönstätter Marienschwestern, Haus Providentia, Koblenz
Emilie-Novene
8 Apostolat
Gott, was erwartest du?
Mein Terminkalender ist randvoll gefuellt. Wie soll ich mich da noch um andere sorgen? Bin ich mitverantwortlich fuer andere? Willst du meine Mithilfe am Werk der Erloesung?
„Wenn ich mich restlos unserer Schoenstattmutter verschreibe, dann wird sie mich ganz gewiss als Werkzeug gebrauchen, auch wenn ich nach aussen untaetig sein muss.“ Sr. M. Emilie
Nachdem Sr. Emilie als junge Lehrerin die apostolische Bewegung von Schoenstatt kennen- und liebengelernt hatte, kam sie nicht mehr allein zu den Tagungen. Sie brachte andere mit. Das, was sie empfangen hatte, musste sie auch anderen zugaenglich machen. Sie blieb in ihrem ganzen Leben apostolisch ausgerichtet.
Fuer sie war es selbstverstaendlich, dass der Getaufte, der Christus Gehoerende, den Auftrag Christi vernimmt: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende auch ich euch“ (1 Joh. 20,21)
Sr. Emilie machte sich die Sorge Gottes um den Menschen, um seine Heilung und Heiligung zu eigen. Ihr Leben war gepraegt von apostolischer Gesinnung, die sie ausgedrueckt fand in dem Wort: „Die Liebe Christi draengt uns“ ( 2 Kor 5,14).
Auch in ihrer Krankheit war sie unermuedlich dabei, Glaube, Hoffnung und Liebe zu kuenden. Den Mitschwestern, ob sie in Schulen oder Krankenhaeusern, in den Bereichen des kirchlichen oder oeffentlichen Lebens arbeiteten, schrieb sie: „Moege das heilige Feuer wahrer, tiefer Christusliebe in allen Herzen brennen und aus allen Augen leuchten, damit wir fuer alle, denen wir dienen duerfen, Christustraegerinnen und Christusbringerinnen sind, wie es unserer Sendung fuer die heutige Zeit entspricht.“
Mit klarem Blick erkannte sie die Gleichgueltigkeit vieler Christen, den Mangel an Apostelgeist in der Kirche, die doch die Seele der Welt sein soll. So schrieb sie mit brennender Sorge: „Wir duerfen nicht teilnahmslos und oberflaechlich ueber die gegenwaertige Notzeit hinweggehen. Je klarer wir die Zeit erfassen, um so staerker wird die Sehnsucht in uns …, um so mehr entbrennt unser Eifer, unser Moeglichstes beizutragen zu einem heiligen Gottesfruehling.“
Lebt in mir die Sorge, dass andere zu Gott finden? Oder bin ich ganz auf mich konzentriert? Was koennte ich konkret tun, um anderen den Weg zu Gott zu ebnen?
Gebet
Vater im Himmel, ich weiss um die Gottesferne in vielen Herzen. Ich weiss auch um deinen Ruf, am Erloesungswerk mitzuhelfen. Senke die Sorge um das Heil meiner Mitmenschen tief in mein Herz und gib mir den Mut, auf jene zuzugehen, denen du durch mich Glaube, Hoffnung und Liebe bringen willst. Amen
Emilie-Novene
7 Gebet
Gott, was erwartest du?
Ich stehe in einer Dunkelheit. Beten ist mir fremd geworden. Kann ich es ueberhaupt noch? Manchmal sehne ich mich danach, mit dir sprechen zu koennen wie ein Kind mit dem Vater. Wartest du darauf, dass ich mich aufmache und zu dir komme?
„Unser kindlich-vertrauendes, demuetiges und beharrliches Gebet hat eine unwiderstehliche Macht ueber das Herz Gottes.“ ( Sr. M. Emilie)
Sr. Emilie musste ihre Taetigkeit als Novizen- und Terziatsmeisterin wegen ihrer Krankheit aufgeben. Als sie nach sechsjaehrigen Klinikaufenthalten noch krank ins Mutterhaus nach Schoenstatt zurueckkehrte, wohnte sie in einem Zimmer gleich neben der Kapelle. Ein kleines Buntglasfenster ermoeglichte ihr den Blick direkt auf den Altar. Nun wurde das Gebet ihre Haupttaetigkeit. Sie legte ihre Haende nicht in den Schoss, sondern in Gottes Haende. Tag und Nacht konnte sie die Flamme des Ewigen Lichtes sehen, die die Gegenwart Gottes anzeigt. Ihr Leben wurde zu einem staendigen Beten. Weil sie ganz fuer Gott da war, konnte sie ganz fuer die Menschen da sein.
In ihrem Leben bestaetigte sich, was die kleine heilige Theresia kuendete: „Wie gross ist doch die Macht des Gebetes! Man koennte es mit einer Koenigin vergleichen, die allezeit freien Zutritt hat beim Koenig und alles erlangen kann, worum sie bittet.“ Das Gebet oeffnete Sr. Emilie das Tor aus dem Gefaengnis der Aengste und Sorgen.
Beten war fuer sie das Atmen der Seele, das Heimkommen des Kindes zum Vater, ein immer tieferes Hineinfinden in die Vereinigung mit Gott. Er lebt in ihr. So konnte sie sagen: „Wir tragen wirklich den ‚Himmel‘ in uns.“ Sie betete Gott in ihrem Herzen, aber auch in ihren Mitmenschen an, und sie schrieb: „Gott im begnadeten Menschen sehen und anbeten, ist die urchristliche Form der Anbetung. Wie nahe ist doch Gott einem jeden von uns!“ Wenn sie in schwierigen Situationen um Rat gefragt wurde, konnte sie sagen: „Jetzt beten wir erst einmal. Es wird sich dann schon ein Ausweg finden.“
Nehme ich mir Zeit und Stille zum Beten? Spreche ich auch ganz spontan mit Gott mitten in meinem Alltag? Glaube ich daran, dass er in mir wohnt?
Gebet
“ Ehre dem Vater,
dem Hoechsten und Letzten,
dem Urgrund allen Seins und Lebens! …
Ehre dem Vater,
dem Allgegenwaertigen und Allwissenden,
dem Allweisen und Allmaechtigen.
Ehre dem Vater,
dem unendlich Guetigen und Getreuen,
dem Wahrhaftigen und Gerechten,…
dem unendlich Barmherzigen,
der das gefallene Kind aufhebt und erbarmungsvoll
wieder in seine Vaterarme nimmt.“ (Sr. M. Emilie)
Emilie-Novene
6 Gelassenheit
Gott, wo bist du?
Wo finde ich dich in dieser Verworrenheit? Meine Plaene sind durchkreuzt. Liebgewordenes muss ich lassen. Ich lehne mich auf. Wenn ich mich doch in dich hineinfallen lassen koennte!
„Kindliches Sich-geborgen-Wissen im Vater- und Mutterherzen laesst mich alle meine Schwachheit in ruhiger Gelassenheit ertragen.“ (Sr. M. Emilie)
Wer Schwester Emilie erleben durfte, besonders in ihren letzten Lebensjahren, konnte eine grosse Gelassenheit an ihr feststellen. Sie hatte nicht nur Menschen und Dinge, Gesundheit und Faehigkeiten losgelassen, sondern sich selbst.
Dieser Gelassenheit war ein leidvoller Loesungsprozess vorausgegangen. Sie erzaehlte gern eine Geschichte, die sie von einem Neupriester gehoert hatte: In der Hochstimmung einer Feierstunde bringen wir Gott alle unsere Gaben und Faehigkeiten gleichsam wie in einem „Koffer“ und uebereignen ihm alles. Gott freut sich und nimmt das Angebot an. Dann aber sagt er uns: Du darfst den „Koffer“ wieder mitnehmen. Ich hole mir Stueck fuer Stueck heraus, wie und wann es mir gefaellt!
Schwester Emilie hatte als junge Schwester Gott fuer die Heiligung der Welt alles angeboten, sogar die Bereitschaft zu allen erdenklichen Leiden. Gott schenkte zunaechst alles zurueck. Nach und nach aber waehlte er sich aus dem „Koffer“ die angebotenen Gaben. Und sie liess nach und nach alles los. Sie konnte sich selbst loslassen, weil sie sich gehalten wusste. Sie war ueberzeugt: Auf Gott kann ich mich verlassen, ihm kann ich mich überlassen. Das machte sie ruhig und frei. Gelassenheit lebt aus dem Gehaltensein von Gott. Romano Guardini sagt: „Geborgenheit im Letzten gibt Gelassenheit im Vorletzten.“
Als ihre Mitschwestern Gott im Gebet umd die Gesundung von Schwester Emilie bestuermten, weil sich ihre Krankheit rapide verschlechterte und sie bereits nicht mehr sprechen konnte, worunter sie besonders litt, schrieb sie auf ein Taefelchen: „Wenn der liebe Gott unser Gebet nicht so erhoert, wie wir das gerne haetten, – ich lasse aber trotzdem auf ihn nichts kommen.“
Kann auch ich loslassen, wenn Gott etwas von mir verlangt? Mich selbst? Verlasse ich mich auf ihn, damit ich ruhig und gelassen bin, was immer auch kommt?
Gebet
Ich ueberlass mich deinen Haenden, du wollest, Vater, mich vollenden,
wann, wie und wo nach deinem Rat.
Ich ueberlass mich deiner Fuehrung, der allerweisesten Regierung,
die niemals einen Missgriff tat.